Die "Dynamische Gruppenpsychotherapie" ist eine gesetzlich anerkannte, integrative Psychotherapiemethode, die tiefenpsychologische, sozialpsychologische und gruppendynamische Theorien vereint. Sie wird im Einzel- und Gruppensetting durchgeführt.
Als soziale Wesen werden wir bereits in frühester Kindheit durch unsere Gruppenerfahrungen geprägt (Familie, Kindergarten, Schule, Peergroups, Arbeitskolleg:innen ...). All diese guten und schlechten Beziehungserfahrungen begleiten unser weiteres Leben und beeinflussen unsere Kontakte im "Hier und Jetzt".
Besonders schwierige Beziehungserfahrungen können bei Menschen auch zu unterschiedlichen Symptomen und Erkrankungen, wie z. B. Angst, Stress, Panikattacken, Depressionen, sozialem Rückzug ... führen.
In der Therapie können diese Beziehungsmuster und Rollenzuschreibungen reflektiert werden. Wir arbeiten daran, wann und warum diese hilfreich oder schwierig waren bzw. sind. Im geschützten Rahmen der therapeutischen "Probebeziehung" können Sie neue Verhaltensweisen üben.
"Das Therapieziel ist keine Idealvorstellung von Gesundheit, sondern jeweils die Optimierung der Lebensvorgänge gegenüber der als Krankheit definierten Einschränkungen."
(Stumm, Gerhard (2011): Psychotherapie, Schulen und Methoden, 3. Aufl., Wien, Österreich: Falter Verlag. S. 253).
Es geht darum, sich selbst – in Beziehung zu anderen - besser kennen und verstehen zu lernen, um Handlungsspielräume und Rollenflexibilität zu erweitern.
Die Dynamische Gruppenpsychotherapie eignet sich besonders zur Bewältigung von interpersonalen Problemen und fördert eine verbesserte Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit.