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Berufsethik & Beschwerden

Berufsethisches Gremium

Im Berufsethischen Gremium (BEG) sind die Beschwerde- und Schlichtungsstellen der Bundesländer jeweils durch eine delegierte Person vertreten.

Bei der Befassung von berufsethischen Fragen, geht es um das rechte Handeln im beruflichen Kontext von Psychotherapie, dessen erstes Ziel sicher das Wohl und die Würde von Patient:innen ist und der Frage, mit welchen Normen und Standards dies bestmöglich zu erreichen wäre.

Das BEG bezieht sich in der Diskussion darüber auf bereits gesetzte einheitliche Standards, wie z.B. den Berufskodex der Angehörigen des psychotherapeutischen Berufes. Dieser ist im Konsens aller Berufsangehörigen in vielen Jahren entstanden. Daraus leiten sich Berufsrechte- und Pflichten ab, auf die sich jede und jeder Berufsangehörige in freier Weise bezieht und gründet auf der Bereitschaft, die berufliche Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen unter Beachtung der Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu erfüllen.

Insbesondere sind Patient:innen einer besonderen Aufmerksam würdig, weil sie, auch wenn dies auf den ersten Blick nicht so scheint, einem Machtverhältnis ausgesetzt sind. Dieses asymmetrische Macht- und Kompetenzgefälle ist ein Ausgangspunkt des Interesses für das BEG.

Das BEG ist auch ein Forum zum Austausch und zur Weiterentwicklung der Qualität psychotherapeutischer Arbeit. Sie arbeiten an einheitlichen Standards für die Bearbeitung von Patient:innenbeschwerden. Weiters entwickeln sie aus der praktischen Erfahrung im Umgang mit Beschwerden qualitätssichernde Maßstäbe für die Psychotherapie und erstellen jährlich eine quantitative und qualitative Statistik sämtlicher Beschwerden und Anfragen.

Das BEG handelt weisungsungebunden.

Aufgaben und Kompetenzen

  • Quantitative und qualitative Analyse von Beschwerdefällen aus den Landesverbänden
  • Diskussion über Berufspflichten und Rechte der Psychotherapeut:innen sowie über berufsethische Schwerpunktthemen.
  • Erarbeiten und Veröffentlichen von Positionen und Stellungnahmen zu diesen Fragen aus berufsethischer Sicht
  • Koordination zwischen den Ethik-/Beschwerdestellen der Bundesländer zur Erreichung einer möglichst einheitlichen Vorgangsweise
  • Erarbeiten von berufsethischen Arbeitsbehelfen

Informations- und Beschwerdestellen

Die einzelnen Landesverbände des ÖBVP haben zur Befassung mit Beschwerden jeweils eine Informations- und Beschwerdestelle eingerichtet.

Die Mitarbeiter:innen der Informations- und Beschwerdestellen der Länder nehmen Anfragen und Beschwerden von Patient:innen/Klient:innen entgegen und bearbeiten diese nach den berufethischen Grundsätzen, die im Berufskodex für Psychotherapeut:innen (PDF) festgeschrieben sind.

Beschwerdestellen in den Bundesländern

Kärnten

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Mag.a Monika Kopp-Gotownik
Ethikkommission KLP, Stv. des Vorsitzenden des BEG

ethikkommission@klp.at

Ethikkommission des Kärntner Landesverbands für Psychotherapie
Hoffmanngasse 12/ 1. Stock
9020 Klagenfurt

Salzburg

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Mag.a Marianna Kamerhuber
Berufsethisches Gremium Salzburg

+43.662.82 38 25

Berufsethisches Gremium des Salzburger Landesverbands für Psychotherapie
Nonntaler Hauptstraße 1/EG
5020 Salzburg

Tirol

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DSA Josef Seewald
Beschwerdestelle des TLP

beschwerden@tlp.tirol +43.663.03 26 32 14

Berufsethisches Gremium des Tiroler Landesverbands für Psychotherapie
Leopoldstraße 38
6020 Innsbruck

Vorarlberg

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Thorsten Martin Ellensohn
Beschwerdestelle des VLP

vlp@psychotherapie.at +43.557.22 14 63

Beschwerdestelle des Vorarlberger Landesverbands für Psychotherapie
Steinebach 13
6850 Dornbirn

Wien

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Mag. Dr. Alexander Knoll
Beschwerdestelle des WLP

beschwerden@psychotherapie-wlp.at

Beschwerdestelle des Wiener Landesverbands für Psychotherapie
Löwengasse 8/1/1
1030 Wien